
So helfen Pressemitteilungen bei Offpage-SEO
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Pressemitteilungen und Offpage-SEO? Sind das nicht eigentlich zwei unterschiedliche Paar Schuhe? Nicht unbedingt! Denn wenn sie richtig eingesetzt werden, können Pressemitteilungen auch ein wertvolles Werkzeug für die Suchmaschinenoptimierung sein. Sie stärken nicht nur das Image eines Unternehmens, sondern führen auch zu einer besseren Sichtbarkeit bei Google & Co. Durch gezielten Linkaufbau mit PR ist es möglich, wertvolle Backlinks für die Suchmaschinenoptimierung zu generieren. Doch wie funktioniert das genau? Und was sollte dabei beachtet werden?
Was sind Pressemitteilungen und wie funktionieren sie?
Bei Pressemitteilungen handelt es sich um offizielle Mitteilungen eines Unternehmens oder einer anderen Organisation, die an unterschiedliche Medien verteilt werden, um wichtige Informationen zu verbreiten.
Der Hauptzweck dieser Meldungen besteht darin, Journalisten über neue Produkte oder Ereignisse zu informieren, damit diese in weiterer Folge darüber berichten. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Pressearbeit größtenteils in den Online-Bereich verlagert. In der Fachsprache ist in diesem Fall von Digital PR die Rede.
Die Offline-Pressemitteilungen wurden traditionell als gedruckte Dokumente an Medienvertreter verschickt. Die Online-Pressemitteilungen werden stattdessen auf digitalen Plattformen veröffentlicht und über unterschiedliche Online-Medien verbreitet.
Warum sind Online-Pressemitteilungen für Offpage-SEO relevant?
Die Online-Pressemitteilungen sind ein effektives Mittel für Linkbuilding, denn durch die Verbreitung auf Nachrichtenseiten, Blogs oder Online-Magazinen können wertvolle Backlinks zur eigenen Unternehmens-Webseite generiert werden.
Diese Links steigern die Autorität der Website in den Augen von Suchmaschinen wie Google und verbessern so das Ranking in den Suchergebnissen. Auf diese Weise wird SEO durch Pressearbeit erledigt.
Dazu ein einfaches Beispiel: Ein Start-up launcht eine App, die es ermöglicht, Kunstwerke zwischen Sammlern direkt zu tauschen. Um Aufmerksamkeit zu generieren, verschickt das Unternehmen eine Pressemitteilung an ein bekanntes Kulturmagazin. Dieses veröffentlicht die Meldung online. Kurz darauf greifen einige Kunst-Blogs die Nachricht auf und verlinken auf den Artikel. So erfahren nicht nur mehr Kunstinteressierte von der App, die Webseite des Start-ups erhält zudem auch noch wertvolle Trust-Links.
Pressemitteilung erstellen: Die wichtigsten Schritte
Damit eine Pressemitteilung auch im SEO-Bereich Erfolg bringt, ist vor allem eine gute Vorbereitung erforderlich. Zu Beginn sollten deshalb im Rahmen einer Keyword-Recherche relevante Begriffe identifiziert werden, die potenzielle Kunden in eine Suchmaschine eingeben könnten. Bei der Kunsttausch-App könnte es sich dabei beispielsweise um Begriffe wie „Kunstwerke tauschen“, „App für Kunstwerke Tausch“ oder „Kunsttausch-App“ handeln.
Im nächsten Schritt geht es darum, diese Keywords natürlich in die Pressemitteilung zu integrieren. An der richtigen Stelle sollten zudem passende Ankertexte platziert werden. Statt „klicken Sie hier“ sollte der Text aussagekräftiger sein, beispielsweise „Kunstwerke online tauschen“ oder „Mobile App für den Kunstwerk-Tausch“.
Die Dosis macht das Gift: Der allzu häufige Einsatz von Keywords und Links sollte auf jeden Fall vermieden werden, denn das wird von Google als Spam interpretiert und beeinflusst das Ranking eher negativ. Die empfohlene Keyword-Dichte liegt in der Regel zwischen ein und zwei Prozent. Das heißt, das entsprechende Keyword sollte etwa ein- bis zweimal pro 100 Wörter im Text vorkommen. Bei jeder Pressemitteilung sollten maximal ein bis drei Trustlinks eingebaut werden, sonst wirkt es unnatürlich.
Worauf ist bei der Verbreitung von Pressemitteilungen zu achten?
Soll die Pressearbeit SEO-Erfolge bringen, ist es wichtig, dafür die richtigen Plattformen auszuwählen. Bei der Kunsttausch-App wäre es beispielsweise sinnvoll, die Pressemitteilung an Kunst- und Kulturportale wie etwa artnet oder Monopol und an bekannte Nachrichtenseiten im Bereich Technologie wie TechCrunch oder The Verge zu senden.
Dadurch erreicht die Meldung zum einen eine zielgerichtete Leserschaft und sorgt gleichzeitig durch die hohe Autorität der Plattformen für wertvolle Backlinks, die sich positiv auf das Suchmaschinen-Ranking auswirken.
Das Timing und die Häufigkeit der Veröffentlichung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Grundsätzlich sollte eine Pressemitteilung nur dann ausgesendet werden, wenn es etwas wirklich Interessantes zu vermelden gibt. Dabei kann es sich beispielsweise um die Veröffentlichung der beschriebenen App handeln oder auch um eine wichtige neue Kooperation des Start-Ups.
Achtung: Zu häufige Veröffentlichungen werden als Spam wahrgenommen.
Wird die gleiche Aussendung mehrmals verschickt, führt das unvermeidlich zu Duplicate Content, der das Ranking negativ beeinflusst. Jede Pressemitteilung sollte deshalb individuell formuliert werden, damit sie nicht in unterschiedlichen Quellen mit dem gleichen Inhalt erscheint.
Vorteile von Pressemitteilungen im Vergleich zu anderen Offpage-SEO-Maßnahmen
Pressemitteilungen bieten im Vergleich zu anderen Offpage-SEO-Maßnahmen wie Gastartikeln oder Social Media unterschiedliche Vorteile. Sie erreichen oft ein breites Publikum auf einmal und erzeugen dabei auch noch wertvolle Backlinks von etablierten Webseiten.
Gastartikel erfordern in der Regel mehr Aufwand. Zuerst muss die passende Plattform gefunden und kontaktiert werden. Häufig sind dann auch noch Verhandlungen mit den Herausgebern notwendig, damit der Artikel tatsächlich veröffentlicht werden kann.
Social Media bietet zwar eine gute Möglichkeit, schnell eine große Reichweite zu erzielen, hat jedoch weniger direkten Einfluss auf das Linkprofil einer Website, denn Backlinks aus sozialen Netzwerken sind oft als „nofollow“ gekennzeichnet. Das bedeutet, dass sie das Ranking in den Suchmaschinen nicht aktiv verbessern. Außerdem sind Posts auf Social Media schnelllebig und haben oft nur kurzfristige Effekte.
Erfolgsmessung von Pressemitteilungen im SEO-Kontext
Um den SEO-Erfolg einer Pressemitteilung wie im Beispiel der Kunsttausch-App zu messen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Plattformen wie Moz oder Ahrefs helfen dabei, die Domain Authority zu überwachen. Je höher die Domain Authority einer verlinkenden Webseite ist, desto positiver wirkt sich der Backlink auf das Ranking der Kunst-App aus.
Mit Google Analytics kann der Traffic gemessen werden, der durch die Pressemitteilung auf die eigene Webseite gelenkt wird. Hier lässt sich erkennen, wie viele Besucher über die Verlinkungen auf die Seite gekommen sind und wie sich die Besucherzahlen nach der Veröffentlichung entwickelt haben.
Tools wie SEMrush oder Sistrix bieten die Möglichkeit, die Positionierung der Website für bestimmte Keywords wie beispielsweise „Kunstwerke tauschen“ im Zeitverlauf zu beobachten und zu analysieren, ob die Backlinks aus der Pressemitteilung zu einer Verbesserung geführt haben.
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