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Native Advertising erklärt: So funktionieren Advertorials

Was unterscheidet eigentlich ein Advertorial von einem klassischen Werbetext? Advertorials kombinieren die informative Aufbereitung eines redaktionellen Beitrags mit einer subtilen Werbebotschaft. Sie werden häufig als Native Advertising bezeichnet, da sie wie organischer Content wirken und vom Leser deshalb auf den ersten Blick oftmals nicht als Werbung wahrgenommen werden. Doch wie werden Advertorials gebucht, welche Anforderungen gelten für den Text und welchen Einfluss haben sie auf SEO? Dieser Artikel erklärt die wichtigsten Aspekte und zeigt auf, wo die Grenzen zu PR verlaufen.

Was ist ein Advertorial?

Ein Advertorial ist eine Mischung aus redaktionellem Inhalt und Werbung. Es sieht auf den ersten Blick wie ein journalistischer Artikel aus, hat aber das Ziel, ein bestimmtes Produkt oder eine Marke zu bewerben. Es handelt sich dabei also um eine mögliche Maßnahme im Rahmen der Content-Marketing-Strategie eines Unternehmens.

Advertorials werden so gestaltet, dass sie informativen Mehrwert bieten und gleichzeitig subtil eine Werbebotschaft transportieren. Genau das unterscheidet sie von klassischen Werbetexten, die zumeist eindeutig auf einen Verkauf abzielen.

Advertorials vs. PR: Was ist der Unterschied?

Der Hauptunterschied zwischen Advertorials und PR liegt im Ziel und der Platzierung.

Advertorials sind bezahlte Inhalte, die wie redaktionelle Artikel wirken, jedoch klar gekennzeichnet und auf den Verkauf oder die Bewerbung eines Produkts ausgerichtet sind.

PR zielt hingegen darauf ab, durch kostenlose Berichterstattung ein positives Image eines Unternehmens oder Produkts zu erreichen, allerdings ohne den direkten Werbecharakter eines Advertorials.

Advertorials werden zumeist als Werbung gebucht, PR-Inhalte erscheinen hingegen in redaktionellen Beiträgen, wenn sie für Medien relevant sind. PR ist daher etwas subtiler als Advertorials.

Advertorial Beispiele: Native Advertising in der Praxis

Wie Advertorials eingesetzt werden können, zeigen die folgenden Beispiele:

Beispiel 1: Mode-Blogs

Ein Fashion-Blog veröffentlicht einen Artikel mit dem Titel „Die fünf besten Winteroutfits 2024“. Innerhalb des Artikels wird ein bestimmter Mantel einer bekannten Modemarke empfohlen, der perfekt für kalte Tage ist. Der Beitrag vermittelt den Lesern wertvolle Styling-Tipps und bewirbt gleichzeitig unauffällig die beworbene Marke.

Beispiel 2: Reise-Webseiten

Eine Reise-Webseite veröffentlicht einen Bericht über „Geheime Urlaubsziele für 2025“. Im Artikel wird eine spezielle Reiseagentur erwähnt, die exklusive Angebote für eine der beschriebenen Destinationen anbietet. Dieser Artikel gibt den Lesern Inspiration für zukünftige Reisen und rückt die Reiseagentur subtil in den Mittelpunkt.

Beispiel 3: Ernährungs-Ratgeber

Auf einer Ernährungsplattform erscheint ein Beitrag über „Ernährungsstrategien für einen gesunden Lebensstil“. Zwischen den allgemeinen Tipps wird ein als besonders gesund beworbener Snack einer bestimmten Marke empfohlen. Der Artikel bietet also nicht nur nützliche Informationen zur gesunden Ernährung, sondern stellt gleichzeitig das Produkt eines bestimmten Unternehmens vor.

Advertorials erstellen: Was gibt es dabei zu beachten?

Bei der Erstellung von Advertorials ist es wichtig, auf mehrere Aspekte zu achten. Zunächst muss der Inhalt für die Zielgruppe relevant sein. Das Advertorial sollte den Lesern einen echten Mehrwert bieten und nicht den Eindruck einer reinen Werbeanzeige erwecken.

Der Text sollte sich zudem möglichst nahtlos in das redaktionelle Umfeld einfügen. Gleichzeitig muss das Advertorial klar als solches gekennzeichnet sein, um Transparenz gegenüber den Lesern zu gewährleisten. Wie das erfolgen soll, ist im Gegensatz zum Printbereich im Web nicht konkret festgelegt. Am einfachsten ist es, den Artikel mit Formulierungen wie „Anzeige“, „Werbung“ oder „Sponsored Post“ zu markieren, um Missverständnisse zu vermeiden.

Wer mit seinem Advertorial erfolgreich sein möchte, sollte versuchen, die Aufmerksamkeit der Leser früh zu gewinnen und sie zu begeistern. Die besten Stilmittel dafür sind eine ansprechende Einleitung und starke erste Sätze in jedem Abschnitt des Textes. Der Teaser und die Überschrift sollten als Eye-Catcher dienen, um den Leser zum Weiterlesen zu animieren.

Ein gutes Advertorial beantwortet zudem die W-Fragen: „Wer“, „Wie“, „Was“, „Wann“ und „Wo“. Weiterführende Links stellen zusätzliche Informationen bereit und bieten den Lesern vertiefte Inhalte. So wird der Text nicht nur informativ, sondern auch interaktiv gestaltet.

Wo können Advertorials gebucht werden?

Eine Möglichkeit, um ein Advertorial zu buchen, ist der Weg über Verlage und Online-Magazine, die die passenden Zielgruppen ansprechen. Viele große Nachrichtenportale wie beispielsweise der Spiegel Online oder spezialisierte Fachzeitschriften bieten gezielt Advertorial-Platzierungen an. Hier ist es zumeist möglich, sich direkt an das Sales-Team zu wenden, um entsprechende Angebote einzuholen.

Alternativ dazu kann die Buchung auch über Agenturen erfolgen, die sich auf Content-Marketing/Linkbuilding/SEO spezialisiert haben. Der Vorteil dabei ist, dass diese Agenturen mit verschiedenen Medienpartnern zusammenarbeiten und so dabei helfen können, das Advertorial an den richtigen Stellen zu platzieren.

Ein weiterer Weg sind Plattformen für Native Advertising, wie Taboola oder Outbrain, die es den Unternehmen ermöglichen, Advertorials automatisiert auf einer Vielzahl von unterschiedlichen Webseiten zu veröffentlichen. Diese Plattformen bieten zudem Tools, um die Performance der Inhalte zu messen. So können die Advertorials genau dort erscheinen, wo sie die größte Wirkung erzielen.

Advertorials und SEO: Wie hängt das zusammen?

Advertorials und SEO sind eng miteinander verbunden, da gut platzierte Werbeartikel SEO unterstützen können. Warum? Ganz einfach, ein Advertorial bietet immer auch die Möglichkeit, wertvolle Backlinks zu setzen, die das Ranking einer Webseite in den Suchmaschinen verbessern. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten: Google & Co. achten streng darauf, dass bezahlte Links als solche gekennzeichnet sind, um eine Manipulation der Suchergebnisse zu vermeiden.

Ein Beispiel für Advertorials und SEO: Ein Unternehmen für Outdoor-Ausrüstung schaltet ein Advertorial in einem großen Outdoor-Magazin. Der Artikel beschreibt, wie sich Urlauber für eine mehrtägige Wanderung richtig ausrüsten sollten und verlinkt dabei auf die entsprechenden Produkte. Durch die thematische Nähe zwischen dem Magazin und dem verlinkten Shop wirkt sich das auch positiv auf die SEO-Performance aus.

Fazit: Subtile Werbung mit Mehrwert

Advertorials sind ein effektives Marketinginstrument, das Werbung unauffällig in redaktionelle Inhalte integriert. Es handelt sich dabei um eine echte Win-Win-Situation, denn sie bieten zum einen Mehrwert für die Leser und zum anderen eine Möglichkeit für Unternehmer, ihre Produkte oder Dienstleistungen geschickt zu bewerben.

Wenn sie richtig eingesetzt werden, können Advertorials sowohl die Kundenbindung als auch die SEO-Performance eines Unternehmens stärken und so langfristig zum Erfolg einer Marke beitragen. Voraussetzung dafür ist jedoch die transparente Kennzeichnung sowie eine Gestaltung, die die Leser anspricht und dazu animiert, sich tatsächlich mit dem Inhalt zu beschäftigen.

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